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🌍 EU-Zollreform: Was Unternehmen jetzt wissen und vorbereiten sollten

Die EU-Zollreform steht vor der Tür – und sie ist weit mehr als ein kleines Update: Sie markiert den größten Umbruch im europäischen Zollrecht seit Jahrzehnten. Mit der geplanten Reform verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, Zollverfahren zu digitalisieren, Prozesse EU-weit zu vereinheitlichen, die Effizienz zu steigern und zugleich die Kontrolle über Lieferketten sowie den Kampf gegen illegale Aktivitäten deutlich zu verbessern. Noch ist vieles in der Abstimmung – doch erste konkrete Vorschläge liegen vor. Für Unternehmen ist daher jetzt der richtige Zeitpunkt, sich zu informieren und die eigene Zollstrategie, sowie die eigenen Prozesse zukunftssicher aufzustellen. 🎯 Die Ziele der EU-Zollreform auf einen Blick Die Europäische Kommission verfolgt mit der Reform ambitionierte Ziele: Digitalisierung & Automatisierung: Zollanmeldungen sollen vollständig entfallen und durch die digitale Bereitstellung von Daten ersetzt werden. Harmonisierung: Ein EU-weiter EU Customs Data Hub als einheitliche IT-Plattform.  Effizienz & Transparenz: Schnellere Abfertigung, reduzierte Bürokratie, klare Verantwortlichkeiten. Stärkere Kontrolle & Compliance: Bessere Überwachung von Lieferketten und effizientere Bekämpfung illegaler Aktivitäten. Geplante zentrale Neuerungen Unternehmen müssen sich auf tiefgreifende strukturelle Veränderungen einstellen: Einheitliche digitale Plattform für Zollanmeldungen (EU Customs Data Hub) Zentrale Zollabwicklung: Anmeldung unabhängig vom Ort der Wareneinfuhr Verpflichtende Nutzung digitaler Verfahren für nahezu alle Zollprozesse Neue Verantwortungsrollen: „Einführer“, „Ausführer“ und im E-Commerce der „fiktive Einführer“ Aufhebung der 150-Euro-Freigrenze: Kleinsendungen sind künftig zollpflichtig Stärkere Einbindung von Online-Plattformen in zollrechtliche Melde- und Haftungspflichten Höhere Anforderungen an Datenqualität und -vollständigkeit Zollrechtliche Sonderregelungen für zertifizierte E-Commerce-Akteure 🕓 Zeitplan & Übergangsfristen ACHTUNG: Wer glaubt, sich jetzt noch nicht mit der Reform beschäftigen zu müssen IRRT! Die Weichenstellung für das neue Zollrecht passiert JETZT! Relevante Verordnungen sollen bereits dieses Jahr verabschiedet werden. Die Gestaltung der Durchführungsvorschriften sollte von den Akteuren eng begleitet werden. Die Reform hat Auswirkungen auf eine Vielzahl innerbetrieblicher Prozesse, deren Anpassung Jahre im Voraus geplant und vorbereitet werden muss! Die Umsetzung der EU-Zollreform erfolgt in mehreren Stufen – mit dem Ziel, Unternehmen, Behörden und IT-Systemen ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben. Der derzeit vorgesehene Zeitplan reicht bis ins Jahr 2038 und ist wie folgt gestaffelt: Ab 2028: Geplante Einführung EU Customs Data Hub (Europaweite Zolldatenplattform) für den elektronischen Handel Ab 2032: Freiwillige Nutzung für alle Unternehmen möglich Ab 2038: Verpflichtende Nutzung für alle Mitgliedsstaaten & Unternehmen Die schrittweise Einführung erlaubt es Unternehmen, sich vorausschauend auf die neuen Anforderungen vorzubereiten – und dabei von digitalen Möglichkeiten, Effizienzgewinnen und reduzierter Bürokratie zu profitieren. Wer frühzeitig beginnt, verschafft sich einen echten Vorteil. Herausforderungen für Unternehmen Die Reform bringt nicht nur Vorteile, sondern auch konkreten Handlungsbedarf: Anpassung von IT-Systemen, ERP-Schnittstellen und Zollsoftware Neustrukturierung interner Prozesse & Verantwortlichkeiten Erweiterung der Compliance- & Dokumentationspflichten Schulung von Mitarbeitenden zu neuen Begrifflichkeiten, Zuständigkeiten und digitalen Abläufen Überprüfung bestehender Lieferketten & Partner auf zollrechtliche Konformität Was Unternehmen jetzt tun sollten Auch wenn viele Details noch verhandelt werden: Vorbereitung zahlt sich aus. Verfolgen Sie die Entwicklungen zur Zollreform jetzt bereits genau! Wo gibt es jetzt schon Schwachstellen und Handlungsbedarf? Entwickeln Sie ein nachhaltiges Schulungskonzept, dass sicherstellt, dass Sie kontinuierlich Wissen aufbauen und im Unternehmen vermitteln Beobachten Sie aktiv den Gesetzgebungsprozess und die Veröffentlichungen der EU-Kommission oder seien Sie Abonnent unserer Zoll-to-Date Reihe und erhalten Sie alle Updates als interaktive Schulungseinheiten und in Ihrer Sprache Fazit Die EU-Zollreform soll mehr Digitalisierung, Effizienz und Einheitlichkeit bringen – aber auch neue Anforderungen an Unternehmen. Wer sich frühzeitig vorbereitet, kann seine Prozesse anpassen, Risiken vermeiden und Chancen nutzen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Grundlagen zu legen – bevor neue Regeln zur Pflicht werden. 🎥 Bonus: Fachwissen als Video – Unsere EU-Zollreform-Reihe auf YouTube Für alle, die lieber hören und sehen als lesen: Unsere YouTube-Reihe zur EU-Zollreform beleuchtet die aktuellsten Themen kompakt und praxisnah – von der zentralen Plattform bis zum E-Commerce. Alle abspielen 📌 Für unsere Flatrate- und Zoll-to-Date-Kund*innen ist die gesamte Reihe bereits exklusiv als interaktive Lerninhalte verfügbar. Noch kein Pasani Kunde? Teste unser Schulungskonzept 14 Tage kostenlos: Unverbindlich testen
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